Aktivitäten

Gasthaus zum Hirsch

Das Gebäude des Gasthauses “Zum Hirsch” ist nun unter Denkmalschutz. Siehe hierzu auch den Artikel in im Sachsenhäuser Wochenblatt: Gasthaus „Zum Hirsch“ unter Denkmalschutz

Aktivitäten des Bürgervereins

Neben den Theaterveranstaltungen, der Konzertveranstaltung, diversen Museumsbesuchen und den sehr beliebten Ausflügen hat sich der Bürgerverein immer wieder mit der Verbesserung der Infrastruktur in unserem Stadtteil auseinandergesetzt. Neben verschiedenen kleineren Maßnahmen hat in den letzten Jahren die Neugestaltung des Buchrainplatzes in der Diskussion eine erhebliche Rolle gespielt. Sinnvolle zielgerichtete Objekte im öffentlichen Raum und eine freundlichere Gestaltung waren dabei maßgebend.

Da der Stadtteil Oberrad nach den Zerstörungen des letzten Krieges keinen nutzbaren Mittelpunkt vorgehalten hat, war die Schaffung einer verkehrsfreien Fläche mit Aufenthaltsqualität und Marktgeschehen sehr wünschenswert.

Es waren immer wieder unterschiedlichste Mitglieder des Bürgervereins, die zur Entwicklung und Ausgestaltung dieses neuen Ortsmittelpunktes beigetragen haben. Ein Teil der Wünsche und Forderungen wurde dabei auch durch die Stadt Frankfurt erfüllt.

Schon vor der Umgestaltung des Platzes gab es eine kleine Fläche eines Marktplatzes, die von unseren Mitgliedern diskutiert, geschaffen und auch mit Gewerbetreibenden in Betrieb gehalten wurde.

Als der Bebauungsplan für den neuen Buchrainplatz auf dieser Fläche einen Gebäudestandort festgelegt hat, konnte dieses Ansinnen erfolgreich abgewehrt werden mit der Zusage der Stadt Frankfurt, auf die Bebauung zu verzichten.

Ein Schandfleck war das alte Toilettengebäude, das leider keine städtische Sanierung erfahren hat. Unter aktiver Beteiligung der Oberräder Werkstätten wurde das Gebäude zumindest von außen saniert. Unsere Aktivität hat zu einem besseren Stadtbild beigetragen.

Bei der Neuplanung für einen größeren Buchrainplatz waren auch Mitglieder des Bürgervereins beteiligt und mit einer Planung einverstanden, die allerdings später in der beschlossenen Form nie verwirklicht wurde. Besonders die Grünplanung wurde bei der Realisierung des Platzes erheblich eingeschränkt. Der Wunsch nach mehr Grün wird wohl in den Forderungen des Bürgervereins ein Dauerthema bleiben.

Positiv muss hier erwähnt werden, dass die Straßenplanung im Rahmen der Diskussion um den neuen Buchrainplatz durch die Stadt Frankfurt geändert wurde. Während die ursprüngliche Planung vorsah, die Gehwegbreite vor dem Eissalon auf Normalmaß einzuschränken, ist es durch unsere Diskussion gelungen, den Anteil des „Straßencafes“ durch Verlegung der Verkehrsführung zu erhalten.

Schon vor der Umbauphase des Buchrainplatzes hat der Bürgerverein die Forderung nach einem sogenannten Offenen Bücherschrank erhoben, was erfreulicherweise beim zuständigen Ortsbeirat auf fruchtbaren Boden gefallen ist. Der Bücherschrank wird rege genutzt.

Während der Bauphase kam es zu einem längeren Baustop. Die bis dahin fertig gestellte Platzfläche hat erkennen lassen, dass Eintönigkeit zu befürchten ist. Unsere einfachen Vorschläge, beim Weiterbau mehr Abwechslung durch unterschiedlich farbige Plattenbeläge zu erzielen und dabei auch Aktivzonen (z.B. Schachbrett) zu schaffen, wurden von der Stadtplanung nicht akzeptiert.

Nach Fertigstellung des Platzes blieben noch viele Wünsche übrig, auf deren Verwirklichung wir weiterhin warten. Die Begrünung der Pergola ist dringend erforderlich, um dem massiv ausgefallenen Bauwerk mehr Charme und Farbe zu verleihen.

Die Fläche um die Gärtnerpumpe sollte nach unseren Vorstellungen gleichfalls eine Grünzone erhalten. Die vorhandene Kiesdecke ist eintönig und schwer zu reinigen. Die vorhandenen Ruhebänke in diesem Bereich verschlimmern das Problem intensiver Verschmutzung.

Auch die Straßenbahnhaltestelle hat auf Wunsch des BVO eine Erinnerung an die erste elektrische Straßenbahn in Frankfurt erhalten.

Mit der Eröffnung des neuen Platzes war auch für den Herbst 2013 das neue Toilettengebäude vorgesehen. Beabsichtigt war wieder ein gemauertes Bauwerk mit normalen sanitären Einrichtungen. Der Bürgerverein freut sich besonders, dass auf seinen Wunsch die Stadt Frankfurt Terminvorstellung und Realisierung geändert hat und eine automatische, selbstreinigende Toilette nunmehr errichtet, die den Bürgerwünschen eher gerecht wird.

Um das Stadtbild unseres Platzes freundlicher zu beeinflussen, hat der BVO angeregt, zwei Kunstwerke auf der Platzfläche zu realisieren. Der Oberräder Künstler Bernhard Jäger hat dazu einen Entwurf beigetragen, der die künstlerische Umrahmung des offenen Bücherschranks vorsieht. In Verhandlungen mit der Stadt ist dieser Wunsch leider nicht akzeptiert worden. Man pocht auf das einheitliche Erscheinen der inzwischen zahlreichen Bücherschränke. Die haptische Erfahrung zu vieler Einzelobjekte auf kleiner Gesamtfläche würde nach Meinung des städtischen Amtes überstrapaziert. Die Verkehrssicherungspflicht eines solchen Kunstwerks auf städtischem Grund sei nicht zu gewährleisten.

Das zweite Kunstobjekt ist eine lebensgroße Eichenholzplastik einer sogenannten „Gärtnerfrau“, die historische Bezüge des Gärtnerdorfes aufnimmt und durch den Frankfurter Künstler Meier-Uhl verwirklicht wurde. Die Stadt Frankfurt hat dem Objekt zugestimmt und auch eine Fläche für den Standort benannt. Der Bürgerverein hatte zu einer Spendenaktion aufgerufen. Neben vielen Einzelbürgern haben alle Fraktionen des Ortsbeirates der Idee zugestimmt und einen finanziellen Zuschuss in Höhe von 5.000 Euro beschlossen. Aufstellung der Gärtnerfrau fand am  27.08.2016 auf dem Buchrainplatz statt.

Die Marktbeschicker haben sich inzwischen auf eine feste Zahl eingependelt. Wünschenswert wäre eine Erweiterung des Angebotes, z.B. ein Fisch-Stand, um den Markttag weiter zu beleben und damit auch dem zu beobachtenden Schließen mancher Einzelhandelsgeschäfte entgegenzuwirken. Da die gesamte Marktfläche größer ist als benötigt, wären auch erweiterte Aktivitäten an den Samstagen denkbar, wie z.B. ein Kinderflohmarkt.

Das Restaurant Depot musste unbedingt wiederbelebt werden, um die Platzfläche zu bereichern. Es sind Oberräder Investoren, die sich dieses Themas annehmen und die Chance eines Sommergartens auf der verkehrsfreien Fläche nutzen wollen. Das neue Restaurant “Grüne Soße und Mehr” ist verwirklicht und wurde am 15.08.2015 eröffnet.

Straßenmöbel (Bänke, Papierkörbe usw.) sollten an sinnvollen Stellen eine Ergänzung finden. Alte Standorte müssen manchmal überdacht werden.