Grüne Soße

Vorgänger der grünen Sauce sind in Europa bereits seit 2000 Jahren bekannt. Von den Römern wurde das Rezept aus dem Orient übernommen.

Wie sie nach Deutschland gelangte, ist unklar. Möglicherweise waren es Hugenotten, die Ende des 16. Jh./Anfang des 17. Jh. und insbesondere ab 1685 in der Gegend von Hanau (das damals zur Landgrafschaft Hessen-Kassel gehörte), in Mittelhessen und im Raum Kassel angesiedelt wurden. Sie brachten vermutlich die Sauce verte aus Frankreich mit. Vieles spricht für den hugenottischen Ursprung der Grünen Soße, da sie auch in Nordhessen, in Mittelhessen und rund um Kassel beliebt und bekannt ist, wo ehemals Hugenottenfamilien eine neue Heimat fanden.

Nach anderen, unbelegten Vermutungen brachten u. a. auch Spezereihändler aus der Lombardei, die sich Ende des 17. Jahrhunderts in Frankfurt niederließen, darunter die Bolongaro, Brentano und Guaita, mediterrane Kräuter und Rezepte in das Rhein-Main-Gebiet. Dass jedoch Frau Aja, die Mutter von Johann Wolfgang von Goethe, die Grüne Soße erfunden habe, kann in den Bereich der Legende verwiesen werden. (Quelle: Wikipedia)

Rezept für Frankfurter grüne Sosse

Man kennt diese Sauce in Frankfurt bereits seit mehr als hundert Jahren. Schon Goethe soll sie bei seiner Mutter ganz besonders gern gegessen haben. Der Ursprung dieser Sauce geht vermutlich auf die französische Sauce Vinaigrette zurück, die von den Frankfurtern mit ihren heimischen Küchenkräutern und später auch mit saure Sahne angereichert wurde.

ZUTATEN

(4 Portionen)

1 Paket Kräutermischung (Grüne Sosse)*
4 Eier hartgekocht
1 EL Essig
2 EL ÖL
1/4 liter Schmand o. Saure Sahne
150 g. Joghurt
1 Prise Zucker
Salz
Pfeffer
Senf

* Im Frankfurter Raum weden die Kräuter in der richtigen Zusammensetzung im Frühjahr und Sommer fertig abgepackt auf Wochenmärkten und in Gemüsegeschäften als Frankfurter “Grüne Sosse” angeboten.

ZUBEREITUNG

Alle Kräuter (ca.300g) verlesen, gründlich waschen und abtropfen lassen. Anschließend sehr fein wiegen oder hacken. In einer Schüssel mit Essig, Öl, Schmand und Joghurt verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Senf würzen. Die hartgekochtenEier klein hacken und unterheben. Danach mindestens 1 Stunde (besser über Nacht) kalt stellen. Vor dem servieren nochmals würzen.
Man kann die hartgekochten Eigelb auch auslösen, durch ein Sieb streichen, zunächst mit Öl und Senf verrühren und erst dann alle anderen Zutaten zugeben.